- Bereits vor der gamescom durfte GameStar das neue Echtzeitstrategie-Spiel Iron Harvest mehrere Stunden anspielen. Einen Tag lang waren wir bei Entwickler King Art Games zu Gast und probierten in der Demo Kampagnenmissionen, Skirmish-Gefechte und Multiplayer-Partien aus.
- Unser Fazit: Iron Harvest spielt sich taktisch spannend, Basisbau und Deckungsgefechte gehen eine ähnlich gute Symbiose ein wie beim Vorbild Company of Heroes. Weil statt Panzern riesige Mechs über die Schlachtfelder eines fiktiven Weltkriegs stapfen, hat Iron Harvest aber seine ganz eigene Atmosphäre - und die ist richtig gut!
- Release-Verschiebung: Iron Harvest erscheint nicht mehr 2019. Und das ist gut so. Warum wir dieser Meinung sind, lest ihr in der großen Titelstory exklusiv bei GameStar Plus.
PLUS
6:03
So spielt sich die Story-Kampagne von Iron Harvest - Deutschland rettet die Echtzeit-Strategie?
Eins kann man der modernen PC-Spielelandschaft nun wahrlich nicht vorwerfen: dass sie langweilig ist. Aktueller Garant für wortreiche Diskussionen und erhitzte Gemüter: die große Welle an Exklusivspielen im Epic Games Store und der Kampf zwischen den Fortnite-Entwicklern und Steam-Gigant Valve um den Download-Markt.
Zuletzt verging kein Monat, ohne dass ein Studio, ein Publisher oder der neueste Teil einer beliebten Spieleserie ins Epic-Lager wechselte. Das ging so weit, dass es heutzutage im Umkehrschluss schon einer besonderen Erwähnung bedarf, wenn ein Spiel mal NICHT im Epic Games Store erscheint.
So wie bei Iron Harvest. Das Echtzeitstrategie-Spiel von King Art Games wurde auf der gamescom verschoben, der Release ist nun für den 1. September 2020 angesetzt - auf Steam. Dies zu betonen »war den Entwicklern sehr wichtig«, teilt uns ein Sprecher von Publisher Deep Silver mit, als wir Anfang August beim Bremer Studio vorbeischauen. Wohl auch, um den üblichen Epic-Shitstorm bei einem Exklusivdeal zu vermeiden.
Das Liebesgeständnis an die Steam-Fans ist aber nicht auf reinem Opportunismus gewachsen. Die Nähe zur Community kommt beim Kickstarter-Projekt Iron Harvest schließlich nicht von ungefähr, Unterstützer geben anhand spielbarer Alpha-Versionen ihre Meinung zu Design-Entscheidungen der Entwickler ab. »Feedback wird bei uns mit einem großen F geschrieben«, meint PR-Manager Tobias Stolz-Zwilling.
Die neueste Alpha 3 hat King Art Games auch auf der gamescom im Gepäck und erstmals sind nicht nur Skirmish-Partien gegen die KI sowie der Multiplayer-Modus spielbar; auch eine allererste Mission aus der aufwendig produzierten Story-Kampagne von Iron Harvest gibt's zu sehen. Für GameStar Plus konnten wir die bereits vorab exklusiv ausprobieren.
Und selbst ein gewisser RTS-Skeptiker muss danach in dieser Preview neidlos anerkennen: Iron Harvest zeigt, dass die Echtzeitstrategie noch lange nicht zum alten Eisen gehört - mit viel Company of Heroes, spannenden Deckungsscharmützeln, toller Schlachtfeld-Atmosphäre und dicken Mechs könnte die deutsche Antwort auf Age of Empires 4 dem Genre zu einem Mini-Comeback verhelfen. Sofern Entwickler King Art die zusätzliche Entwicklungszeit richtig nutzt.
Iron Harvest Kampagne: Die Russen kommen!
King Art Games vereint in der Singleplayer-Story seines Echtzeitstrategie-Spiels drei Feldzüge in einem, nacheinander kommandiert ihr die Truppen der halbfiktiven Republik Polania, des Sächischen Imperiums und des Tsarenreichs Rusviet im Jahr 1920. »Wir orientieren uns an der Kampagnenstruktur von Warcraft 3«, meint Jan Theysen, Gründer und Creative Director von King Art Games.
Kein schlechtes Vorbild: Der Spieler absolviert voraussichtlich sieben Missionen pro Fraktion, ingesamt soll die Kampagne von Iron Harvest einen Umfang von gut 20 Einsätzen aufweisen. Alles beginnt im beschaulichen Polania, ihr schlüpft in die Rolle der jungen Polin Anna Kos. Ihr Vater, Professor Dybonski, wurde vom bösen Colonel Zubov und seiner Rusviet-Einsatztruppe entführt. Die Aggressoren haben die Grenze überschritten und eine Reihe von Wissenschaftlern gefangen genommen, Motivation unbekannt.
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