Seite 11: Das beste Need for Speed: Alle 23 Spiele im Top-Ranking

Platz 3: Need for Speed 3: Hot Pursuit (1998)

Release: September 1998 | Plattform: PC, PlayStation | Entwickler: EA Canada | Wertung: 83

Markus Schwerdtel: So richtig Spaß macht eine Geschwindigkeitsübertretung doch erst, wenn einem dabei die Polizei auf den Fersen ist, oder? Erstaunlicherweise sind die NfS-Macher erst im dritten Teil der Serie drauf gekommen, PC-Rasern die Exekutive auch selber steuern zu lassen, der Spielspaßgewinn im Vergleich zu den Vorgängern war dafür umso größer. Erst recht, weil man in Hot Pursuit hinter dem Steuer eines Polizeiautos die Temposünder brutal vor sich her scheuchen oder ihnen Krähenfüße vor die dann bald platten Reifen legen darf.

Der Umfang ist damals mit acht Strecken durchaus beachtlich, die man obendrein spiegelverkehrt, nachts und mit Wettereffekten befahren darf. In der Garage stehen insgesamt 14 Autos (inklusive Polizei), darunter Boliden von Mercedes-Benz, Ferrari oder Jaguar. Dank der 1998 noch ziemlich neuen 3D-Karten-Unterstützung gibt es schicke Lackeffekte oder Schneeflocken. Wer gar eine sündteure Voodoo-2-Karte besitzt (ich hatte damals extra drauf gespart!), sieht in der Cockpitperspektive sogar das Armaturenbrett.

Platz 2: Need for Speed: Most Wanted (2005)

Need for Speed: Most Wanted - Test-Video Video starten PLUS 3:54 Need for Speed: Most Wanted - Test-Video

Release: November 2005 | Plattform: PC, PlayStation 2, Xbox, GameCube, PSP | Entwickler: EA Black Box | Wertung: 87

Valentin Aschenbrenner: Wie cool war denn Most Wanted bitte?! Denke ich an Need for Speed, kommt mir eigentlich nur dieses Spiel in den Sinn, was meine Wahrnehmung der Rennspiel-Reihe natürlich entsprechend verklärt. Denn so gut ich auch die beiden Underground-Spiele finde, Most Wanted hat sie zumindest in meinen Augen dann noch einmal übertroffen. Wenig verwunderlich, hatte EA Black Box doch den Vorteil, auf dem Fundament der beiden Quasi-Vorgänger direkt aufzubauen.

So wurden die ohnehin schon rasanten Rennen durch Verfolgungsjagden mit der Polizei ordentlich aufgemischt, die ich zuvor nur aus den »richtig alten« Need for Speeds kannte. Und verdammt, war das ein Spaß! Teilweise habe ich mir auf der guten, alten Playstation 2 Nächte um die Ohren geschlagen, in denen ich Straßensperren mit meinem aufgemotzten Ford Mustang in ihre Einzelteile zerlegte. Zu meiner Schande muss ich übrigens gestehen, dass ich irgendwann auch richtig viel Bammel hatte, meine lieb gewonnenen Fahrzeuge an die Cops zu verlieren - und deshalb einfach einen neuen Spielstand angefangen habe. Oh weh.

Und dann gab es auch noch das (im Nachhinein vielleicht etwas fremdschämige, weil übertrieben coole) Blacklist-System, in dem ich langsam, aber sicher die Karriereleiter nach oben raste. Aber hey, mit elf jungen Jahren habe ich mir darüber definitiv nicht den Kopf zerbrochen. Die Blacklist war beinahe schon ein stupide simples Prinzip, aber absolut effizient. Das Chrom-Tüpfelchen auf dem Lack machte dann natürlich aus, wenn ich meinen unverschämt arroganten Widersachern nicht nur den Titel, sondern beispielsweise auch ihre giftgrüne Dodge Viper abknöpfen durfte.

Die Neuauflage von Most Wanted scheiterte dann leider unweigerlich daran, die Magie des »richtigen« Most Wanted in all ihrer Gänze einzufangen. Sei’s drum, in irgendeiner Schublade sollte definitiv noch die Memory Card für meine gute, alte Playstation 2 rumliegen.

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