Seite 10: Das beste Need for Speed: Alle 23 Spiele im Top-Ranking

Platz 5: Need for Speed: Underground

Release: November 2003 | Plattform: PC, PS2, Xbox, GameCube | Entwickler: EA Black Box | Wertung: 82

Valentin Aschenbrenner: Dicke Felgen, grell leuchtende Neonröhren und extravagante Lackierungen voller bunter Decals - ich bin fast darüber erschrocken, wie sehr sich mein Geschmack in den letzten 20 Jahren verändert hat. Denn würde ich jetzt in die Spielwelt des allerersten Underground starten, hätte ich es mit der Auswahl an Fahrzeugen und Anpassungsmöglichkeiten direkt schwer.

Zum Vergleich: Meine Garage in GTA Online setzt sich beispielsweise fast ausschließlich aus mattschwarz-lackierten Muscle Cars zusammen - protzige Tuner-Karren stechen hier wie ein bunter Papagei unter grauen Großstadttauben heraus.

2003 war aber noch eine ganz andere Zeit und im Fahrwasser der allerersten Fast & Furious-Filme (die ich damals natürlich auch richtig cool fand), hat NfS Underground den Nagel auf den Kopf getroffen. Oft genug musste ich mit meinem Bruder um den Controller streiten, wer denn gerade mit seinem aufgemotzten Nissan Skyline durch die Nacht brettern darf, nur um sich genug Bares für neue Felgen zu verdienen. Ohne viel überflüssigen Schnickschnack lockte uns Need for Speed: Underground mit einer fiesen Motivationsspirale, die sich aus Rasen, Tunen, Rasen und noch mehr Tunen zusammensetzte.

Noch einen ganzen Ticken besser war natürlich der direkte Nachfolger zu Underground 2, der sich mit einer Open World und dem unvergesslichen Remix von »Riders of the Storm« auf ewig in mein Gedächtnis brannte. Und das, obwohl ich auf musikalische Remixes alter Klassiker eigentlich allergisch reagiere. Nur ein paar mehr Muscle Cars hätten es sein dürfen. Davon war ich damals schon überzeugt.

Platz 4: Need for Speed: Porsche Unleashed

Need for Speed: Porsche Unleashed - Special: Mehrspieler-Duell Video starten PLUS 4:52 Need for Speed: Porsche Unleashed - Special: Mehrspieler-Duell

Release: März 2000 | Plattform: PC, PlayStation, Game Boy Advance | Entwickler: EA Canada | Wertung: 84

Nils Raettig: Hach ja, das Jahr 2000, was waren das noch für Zeiten! Während man heutzutage (fast) alles ausschließlich online zusammen oder gegeneinander spielt, bin ich damals noch sehr gerne auf eine dieser berühmt-berüchtigten LAN-Parties gegangen.

Die altbekannten Anekdoten über tonnenschwere Monitore, nicht funktionierende Windows-Netzwerke sowie massenhaft Pizza und Energy-Drinks erspare ich euch an dieser Stelle, schließlich geht es hier um Need for Speed: Porsche. Und ja, das »Unleashed« lasse ich ganz bewusst weg, denn in meinem Gedächtnis existiert dieser Zusatz irgendwie gar nicht.

Namen sind aber ohnehin nur Schall und Rauch, und ob mit ohne »Unleashed« wird so oder so klar, dass es in diesem Need for Speed ausschließlich um Autos von Porsche geht – was mich persönlich ehrlich gesagt gar nicht so angesprochen hat. Ganz anders sieht das dagegen bei der mehr als ansprechenden Grafik des Spiels aus, die für damalige Verhältnisse mehr als schön anzusehen war.

Da es auch endlich wieder Strecken von A nach B statt nur im Kreis gab, haben die Rennen gegen die Schulkameraden durch schöne Wälder und vorbei an imposanten Burgen gleich nochmal soviel Spaß gemacht.

Für nachfolgende Generationen schwer zu glauben, aber das stellte im Jahr 2000 wirklich die Crème de la Crème der PC-Grafik dar. Für nachfolgende Generationen schwer zu glauben, aber das stellte im Jahr 2000 wirklich die Crème de la Crème der PC-Grafik dar.

Der gewisse Haken dabei: Das Spiel war ganz schön fordernd in Sachen Hardware-Anforderungen. Aber immerhin hatte ich so gleich eine Ausrede parat, wenn es wieder nicht für Platz eins gegen die Kollegen gereicht hat: »Da war wieder ein doofer Ruckler!«. Manche Dinge ändern sich beim Zocken eben nie so wirklich, egal ob auf einer LAN-Party oder beim Online-Gaming.

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