Die Langzeitmotivation und das Endgame
So richtig große Ziele, auf die wir hinarbeiten können, fehlen aber bislang in Red Dead Online. Wir erinnern uns: In GTA Online können wir Apartments kaufen, eine Motorrad-Bande samt organisierter Kriminalität ins Leben rufen oder als CEO unsere eigene Firma leiten. In Red Dead Online existiert etwas ähnliches in Form der Berufe, aber großer materieller Besitz abseits von Pferden und einem ausgebauten Lager fehlt - noch.
Rockstar hat bereits angekündigt, wie bei GTA Online stetig neue Inhalte zu Red Dead Online hinzuzufügen. Auch über Housing, also den Besitz von Gebäuden, denken die Entwickler nach. Das soll nicht heißen, dass Red Dead Online Stand jetzt unter mangelndem Content leidet. Mit allen Berufen und hin zu einem Endlevel-Charakter hat man viel Abwechslung und ist Hunderte Stunden beschäftigt.
Dennoch werden Spieler, die Red Dead Online wirklich als Langzeit-MMO spielen, irgendwann an die Grenzen dessen stoßen, was das Spiel ihnen an neuen und spannenden Inhalten bieten kann. Etwas richtig Großes, wie die von langer Hand geplanten Heists in GTA Online, fehlen derzeit noch. Rockstar erklärte allerdings, dass große Inhalte kommen werden - sie müssen nur zum »langsameren und intimeren« Gameplay des Western-MMOs passen.
So geht es 2020 weiter
Rockstar plant das bisherige Fundament von Red Dead Online auch 2020 weiter auszubauen. Wir haben die vier wichtigsten Punkte aufgelistet, um die das Spiel erweitert werden soll.
Neue Berufe: Rockstar will die bestehenden Berufspfade weiter ausbauen, wodurch ihr euch beispielsweise als Händler zum waschechten Western-Industrialisten aufschwingen könnt. Außerdem sollen neue Berufe addiert werden. So denken die Entwickler zum Beispiel darüber nach, den Job des Fotografen zu implementieren.
Auf den Berufspfaden aufbauen: Die Entwickler beobachten die Spielerbasis, um zu erkennen, auf welche Weise die Berufe genutzt werden. Daraus leiten die Entwickler neue Features ab, die etwa eine Bösewicht- oder eine Guter-Samariter-Rolle vertiefen könnten.
Housing: Zu einem späteren Zeitpunkt möchte Rockstar den Besitz von Grundstücken und Gebäuden ermöglichen. Dabei sei es aber wichtig, genau auf die Balance zu achten, um der sonst nomadischen Lebensweise mit Lagerstätten nicht gänzlich den Reiz zu nehmen.
Neue Missionen: Rockstar plant neue Aufgaben für die Spielwelt, um die Auswahl an verfügbaren Beschäftigungen konstant zu vergrößern.
Angeln, Pokern, Pferderennen
Wer den Open-World-Aspekt mal links liegen lassen möchte und auch nicht schießen will, nimmt an Free-Roam-Events teil oder liefert sich ein gepflegtes Pferderennen. Freizeit-Aktivitäten in der offenen Spielwelt dagegen sorgen für reichlich Abwechslung und runden das Gesamtpaket von Red Dead Online ab.
So können wir etwa Fische fangen und verkaufen oder eine spannende Runde Poker um Ingame-Dollars spielen. Auch in diesen kleinen Aktivitäten steckt viel Unterhaltung - vor allem durch die Liebe zum Detail, die Rockstar in Red Dead Redemption 2 und damit in Red Dead Online investiert hat.
Ein Manko im direkten Vergleich mit RDR 2 bleibt die relative NPC-Dichte, die im Einzelspieler deutlich höher ausfällt. In Red Dead Online wirken die Städte vergleichsweise ruhig und weniger lebendig. Das können angesichts der schieren Größe der Spielwelt auch die anderen Spieler nicht ändern.
Dennoch: In Sachen authentischer Spielweltgestaltung und lebensnahen Charakterdesigns setzt Red Dead Online Maßstäbe. Wenngleich bei der Steuerung und der grundsätzlichen Spielstruktur gewisse Ähnlichkeiten zu GTA Online vorhanden sind, sorgt vor allem das Wild-West-Setting und das insgesamt ruhigere Spieltempo für eine ganz eigene Erfahrung.
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