Seite 9: Technik-Historie: Battlefield - Von Battlefield 1942 bis Battlefield 4

Battlefield 4 (2013)

Für eine glaubwürdige Umgebung war vor allem die Reaktion der Umgebung auf die Wettereffekte wichtig. Für eine glaubwürdige Umgebung war vor allem die Reaktion der Umgebung auf die Wettereffekte wichtig.

Fast genau zwei Jahre nach Battlefield 3 erscheint mit Battlefield 4 der bisher aktuelleste Teil der Battlefield-Serie. Während Battlefield 2 noch mit der Frostbite-2-Engine auf den Markt kam, unterstützt Battlefield 4 bereits die Frostbite-3-Engine. Im Mittelpunkt bei der Weiterentwicklung der Engine stand die Glaubwürdigkeit und Realismus der Umgebung. Mit der alten Version war es für die Entwickler schwer, die Spielwelt realistisch auf äußere Einflüsse reagieren zu lassen. In der neuen Version sind die entsprechenden Werkzeuge bereits integriert. Das Ergebnis lässt sich beispielsweise auf der Karte »Sturm auf Paracel« beobachten, wenn im Verlauf der Runde ein Tropensturm aufzieht oder wenn eine Explosion deutlich sichtbare Auswirkungen auf die Bewegung der umliegenden Bäume hat.

Ein weiterer Punkt, der zu einer realistischeren Umgebung beiträgt, ist das sogenannte »Networked Water«. Mit dieser Technik kann sichergestellt werden, dass alle Wellenbewegungen bei allen Spielern identisch angezeigt werden, was stärkere Wellenbewegungen möglich macht. Erst diese Technik ermöglicht faire Gefechte mit hohem Wellengang. Außerdem reagiert das Wasser auch deutlich auf Objekte die hineingeworfen werden. Wenn das Hochhaus auf »Belagerung von Shanghai« beispielsweise ins Meer stürzt, wird eine heftige Flutwelle ausgelöst.

Um den Realismus der Charaktere zu verbessern, setzt DICE »Performance Capturing« ein, bei dem echte Schauspieler die Bewegungen der Charaktere und deren Gesichtszüge im Spiel vorgeben. Um die Haut realistischer aussehen zu lassen, verwendet DICE die sogenannte »Volumenstreuung« (»Subsurface Scattering«). Dabei wird nicht nur die Oberfläche der Haut gerendert, sondern auch die Lichtstrahlen, die erst von den tieferen Hautschichten reflektiert werden. Außerdem wird die Darstellung der Augen verbessert, indem dynamische Spiegelungen im Auge angezeigt werden.

Haut und Augen Um die emotionale Bindung zu den Charakteren zu verbessernn wurde die Darstellung der Haut und Augen optimiert.

Wellengang Durch die neuen Techniken wird es erstmals möglich, heftigen Wellengang darzustellen, der bei allen Spielern identisch aussieht.

Systemanforderungen

Bei den minimalen Systemanforderungen hat sich im Vergleich zu Battlefield 3 nur wenig getan, siehe auch unseren detaillierten Technik-Check zu Battlefield 4. Auch für Battlefield 4 gibt DICE einen Intel Core 2 Duo mit 2,4 GHz oder einen AMD Athlon mit 2,8 GHz als Mindestmaß an. Auch die Minimumanforderungen an die Grafikkarte bleiben gleich, hier wird immer noch eine ATI Radeon 4870 oder eine Geforce 8800 GT empfohlen. Nur beim Arbeitsspeicher steigt die Empfehlung von 2,0 GByte auf 4,0 GByte. Außerdem belegt Battlefield 4 mit 30 GByte rund 10 GByte mehr Speicherplatz auf der Festplatte.

Anders sieht es bei den Systemanforderungen für die maximalen Einstellungen aus. Während bei Battlefield 3 eine Nvidia Geforce GTX 580 selbst in maximalen Einstellungen noch bis zu 50 Bilder pro Sekunde liefert, reicht sie in Battlefield 4 nicht mehr um für flüssige Bildwiederholraten zu sorgen. Um in der Full-HD-Auflösung von 1920x1080 Pixeln ruckelfrei spielen zu können, ist mindestens eine Nvidia Geforce GTX 660 Ti oder eine AMD Radeon HD 7950 notwendig.

Auch die Anforderungen an den Prozessor sind bei maximalen Details deutlich gestiegen. Schnelle Zweikernprozessoren, die in Battlefield 3 noch für ausreichend hohe Frameraten sorgten, können Battlefield 4 meist nur mit minimalen Einstellungen spielbar darstellen. Für maximale Einstellungen ist zumindest ein AMD FX 6200 oder ein Intel Core i3 3220 notwendig, außerdem sollte der Computer über 8,0 GByte Arbeitsspeicher verfügen.

Weil die Mindestanforderungen von Battlefield 3 fast unverändert übernommen wurden, reicht selbst eine alte Nvidia Geforce 8800 GT noch aus. Weil die Mindestanforderungen von Battlefield 3 fast unverändert übernommen wurden, reicht selbst eine alte Nvidia Geforce 8800 GT noch aus.

Battlefield 4 heute

Battlefield 4 wird von vielen Spielern bereits seit der Veröffentlichung für die zahlreichen Fehler und Probleme mit dem Netzcode bemängelt. Viele der Bugs und Probleme wurden mittlerweile durch Patches behoben, der Netzcode ist aber auch nach dem großen Herbst-Update und vielen kleineren Patches nicht perfekt und kleinere Bugs gibt es immer noch, wie unser jüngster Kontrollbesuch von Battlefield 4 zeigt. Komplett rund läuft also auch ein Jahr nach dem Release noch nicht alles.

Als eines der ersten Spiele unterstützt Battlefield 4 neben DirectX 11 auch AMDs eigene Grafikschnittstelle »Mantle«. Je nach System kann Mantle durch die direktere Ansteuerung der Hardware für eine deutliche Leistungssteigerung sorgen — Microsoft verspricht für das kommende DirectX 12 ähnliches. Eine genauere Erklärung der Funktionsweise und der Leistungsgewinne finden Sie in unserem Artikel AMD Mantle vs. DirectX 11.

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