Zwei plus zwei plus fünf macht neun. Wie bei jedem Anno ergibt auch die Quersumme des neusten Ablegers Anno 2205 neun. Während die Aufbaureihe mit 1602 in der Vergangenheit begonnen hat, ist sie mittlerweile weit in die Zukunft vorgedrungen. Windmühlen und Fischerhütten wurden durch Fusionsreaktoren und Mondstationen abgelöst.
Mit der Spielwelt hat sich in den Jahren auch die Grafik von Anno verändert und wurde immer weiter modernisiert. Und wie schon die vergangen Teile, überzeugt auch Anno 2205 durch seine hohe Grafikqualität.
Im Vergleich zum Vorgänger Anno 2070 legten die Entwickler diesmal aber besonderen Wert auf die Größe. Verschiedene Regionen, ein eroberbarer Mond und riesige Inselwelten, die rund fünfmal größer ausfallen als im drei Jahre alten 2070, gilt es zu entdecken. Wer ausreichend Zeit mitbringt und sich klug anstellt, kann bei so viel Platz mehrere hunderttausend Einwohner in seinen Städten unterbringen.
Während sich die Bürger anfangs noch mit kleinen Häusern zufriedengeben, wohnen sie später in turmhohen Wolkenkratzern.
Die Kamera können wir stets frei bewegen, dabei weiter hinein und heraus zoomen als je zuvor und unsere Siedlung so aus allen Winkeln begutachten. Besonders wenn gerade alles rund läuft, ist das ein sehr befriedigendes Gefühl, schließlich finden sich an allen Ecken und Enden von Anno 2205 kleine, aber feine Details. Da torkeln betrunkene Arbeiter über ein Fabrikgelände, in den Fassaden der Hochhäuser spiegeln sich die fliegenden Autos, an den Küsten ziehen Möwen ihre Kreise und auf den noch unbebauten Berghängen klettern Gämse.
Unterm Strich machen die hohe Detailverliebtheit und die schiere Größe Anno 2205 zum bislang schönsten und auch zum grafikgewaltigsten Teil der Reihe. Allerdings schlagen sich diese Qualitäten auch auf die offiziellen Systemanforderungen nieder.
Systemanforderungen:
Minimal
Betriebssystem: Win7, Win8.1 oder Win10 (zwingend 64 Bit)
Prozessor: Core i5 750 @ 2,6 GHz / Phenom 2 X4 @ 3,2 GHz
Speicher: 4,0 GByte RAM
Grafikkarte: Geforce GTX 460 / Radeon HD 5870 (1,0 GByte Speicher, Shader Model 5.0)
Empfohlen
Betriebssystem: Win7, Win8.1 oder Win10 (zwingend 64 Bit)
Prozessor: Core i5 2400 @ 2,5 GHz / FX 4100 @ 3,6 GHz
Speicher: 8,0 GByte RAM
Grafikkarte: Geforce GTX 680 / Radeon HD 7970 (2,0 GByte Speicher, Shader Model 5.0)
Grafikstufen
Die Performance von Anno 2205 lässt sich nicht pauschal einordnen. Schließlich hängt die Framerate von vielen Faktoren ab und wird unter anderem vom gewählten Kamerawinkel, der Zoomstufe und der Größe der betrachteten Stadt beeinflusst.
Mit den minimal empfohlenen Komponenten konnten wir Anno 2205 allerdings auch bei über 200.000 Einwohnern flüssig spielen, mussten dafür aber die Grafikqualität auf niedrig bis mittel stellen. Als gut spielbare Frame Rate empfinden wir beim gemütlichen Städtebauen 35 und mehr Bilder pro Sekunde.
Bei 1920x1080 Pixel und hohen Details braucht es dafür mindestens einen Phenom X3 740 (3x3,0 GHz), eine Geforce GTX 760 oder Radeon R9 270X und wenigstens 4,0 GByte Arbeitsspeicher. Für die Stufe »Sehr Hoch« sollten ein flotter Vier-Kern-Prozessor, eine GTX 770 oder R9 280X und 8,0 GByte RAM im Rechner stecken. Ab einer GTX 780 oder R9 290 können Sie die Auflösung auch ruckelfrei auf 2560x1440 Bildpunkte erhöhen.
Während Anno 2205 auf »Sehr Hoch« also schon nach durchaus potenter Hardware verlangt, bleibt die höchste Stufe »Ultra« den High-End-Karten vorbehalten. Bei Auflösungen jenseits von Full HD kommen hier selbst GTX 980 und die R9 390X stellenweise ins Schwitzen.
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