Die leere Welt von Anthem - Spielerschwund bereitet Probleme fürs Matchmaking

Sinkende Spielerzahlen und Probleme mit Anthem sorgen dafür, dass ihr kaum noch andere Spieler trefft. Volle Gruppen gibt es selten.

Die hübsche Welt von Anthem könnt ihr meistens nur noch alleine bewundern. Die hübsche Welt von Anthem könnt ihr meistens nur noch alleine bewundern.

In einer kürzlichen Fan-Umfrage gaben viele Fans von Anthem an, dass sie den Loot-Shooter von Bioware nicht mehr spielen. Einem Bericht von Forbes zufolge wirkt sich der Spielerschwund mittlerweile auch merklich auf das Gameplay aus.

So macht sich der Spielerschwund bemerkbar

Die Matchmaking-Zeiten verlängern sich. Da nur noch sehr wenige Spieler Anthem spielen, soll das Matchmaking mittlerweile länger brauchen, um eine Gruppe zusammenzustellen. Manchmal können die einzelnen Teams gar nicht komplett gefüllt werden. Gerade in den Strongholds sorgt das für Probleme: Denn die lassen sich bekanntermaßen nicht alleine absolvieren.

Höhere Schwierigkeitsgrade lohnen sich nicht. Die verbleibenden Spieler farmen zudem am liebsten nur noch den einfachen Schwierigkeitsgrad GM1. Denn der lässt sich nicht nur schneller absolvieren als GM2 oder gar GM3, sondern gibt euch gar mehr Loot. Schuld ist die Scaling-Mechanik des Spiels.

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Das beste Loot gibts nur im Heart of Rage. Weiter konzentrieren sich die verbleibenden Spieler nur auf den schnellsten Weg, legendäre Items zu sammeln. Und das sind Speedruns von einem einzigen Stronghold: Dem Heart of Rage. Andere Aktivitäten in der offenen Welt und selbst Inhalte wie das erst kürzlich veröffentlichte neue Stronghold werden eher selten besucht.

Wieso krankt Anthem an so vielen Problemen?

In der jüngeren Vergangenheit erschien ein Enthüllungsbericht von Jason Schreier, der Einblicke in die Entwicklung von Biowares Loot-Shoter-Projekt gibt. Diese Informationen lesen sich alles andere als rosig: Nicht nur belastete der in der Branche häufig auftretende Crunch die Entwicklung, auch habe Bioware im Laufe der Arbeiten das komplette Spielprinzip geändert.

Ursprünglich soll nicht Loot im Mittelpunkt gestanden haben, sondern die Erkundung der Spielwelt und das Überleben. Gar den Namen änderte man kurz vor der offiziellen Ankündigung. Und die Flugmechanik der Javelins war kein Pfeiler der Entwicklung, sondern wurde in ihrem Verlauf mehrmals wieder entfernt, weil sie sich nicht gut angefühlt haben soll.

Erst kürzlich erklärte der Star-Citizen-Entwickler Chris Roberts jedoch, dass sich Anthem noch retten lasse. Bioware müsse nur an dem Projekt dranbleiben und es stetig weiter ausbauen. Käufer gab es zumindest genug: Der Loot-Shooter legte den zweitbesten Launch aller Bioware-Spiele hin. Die Roadmap verschob das Team wegen der zahlreichen Probleme jedoch kürzlich.

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