»Nicht lieferbar« - »Ausverkauft« - »Ham wa nich, kriegen wa ooch nich rein« - Was vor einigen Monaten noch für Toilettenpapier galt, trifft seit Release des Microsoft Flight Simulator auf eine Produktkategorie zu, die in den letzten Jahren eher ein Schattendasein führte und nur für echte Flug- und Space-Sim-Fans von Bedeutung war: Joysticks oder HOTAS-Kombinationen (Hands on Throttle and Stick, also Schubhebel + Joystick).
Plötzlich sind viele Shops leergekauft, und das zurecht: Einen Flugsimulator spielt man nun mal nicht am besten mit Gamepad oder Tastatur und Maus, sondern stilecht mit dem Flightstick in der Hand.
In diesem Artikel stelle ich euch einige Joystick-Modelle und HOTAS Kombinationen für den Flight Simulator vor, natürlich in mehreren Preisklassen. Über die Links könnt ihr direkt zu den jeweiligen Kategorien springen:
- Joysticks unter 50 Euro
- Gute Einstiegsmodelle zwischen 50 und 100 Euro
- HOTAS-Kombinationen zwischen 100 und 200 Euro
- Luxus-Varianten ab 300 Euro
Da ich kein Hardware-Redakteur bin, gebe ich zu den Geräten persönliche Einschätzungen, die auf meiner langjährigen Nutzung ziviler Flugsimulatoren beruhen. Es geht im Artikel auch nicht darum, ob ein Stick schnelle Kampfmanöver aushält oder ob wir Dutzende Waffensysteme auf seine Knöpfe legen können, sondern ob ruhiges, eben ziviles, Fliegen, wie wir es im Flight Simulator tun können, damit verlässlich möglich ist.
Und noch ein Hinweis: Viele Flugzeuge haben Yokes (Steuerhörner), keine Flightsticks (Steuerknüppel). Eine 747 mit einem Steuerknüppel zu fliegen ist am PC kein Problem und geht wunderbar (und alle Sticks dieses Artikels sind für alle Flugzeuge geeignet), aber realistisch ist es natürlich nicht. Für Details schaut einfach in unseren Artikel über teure Profi-Hardware.
Mehr Guides zum Microsoft Flight Simulator
Bei GameStar Plus findet ihr zahlreiche Guides zum Microsoft Flight Simulator, die euch die Grundlagen des Fliegens beibringen - und dann anhand von Expertenflügen testen. Alle Guides bis auf einen gibt es auch in unserem Sonderheft zum Microsoft Flight Simulator.
• Assistenz-Systeme: Welche Flughilfen brauche ich wirklich?
• Instrumentenkunde: Die Cockpit-Anzeigen und was sie bedeuten
• Wetter-Warnung: Sicher fliegen bei Sturm, Frost und Turbulenzen
• Manuelle Navigation: So navigiert ihr auf Sicht ohne Hilfen
• GPS-Navigation: Das müsst ihr beim »Flugzeug-Navi« beachten
• Autopilot: So stellt ihr den Autopiloten richtig ein
• Flugplanung: So plant ihr einen Flug wie ein echter Pilot
• Richtig funken: Die Grundlagen des Funkverkehrs
• Platzrunde und mehr: Schritt für Schritt zum ersten Profiflug
• Verhalten im Notfall: So klappt die Notlandung nach Motorausfall
• Realistischer Multiplayer: So belebt ihr das Online-Spiel mit VATSIM
• Abschlussprüfung: Ein Expertenflug Schritt für Schritt erklärt
• Der Airbus A329: Richtig starten, fliegen und landen (Bonus-Guide, nicht im Sonderheft)
Was muss ein Joystick überhaupt können?
Bevor es um spezifische Geräte geht, zunächst etwas Grundsätzliches: Wenn man einen Flugsimulator nicht nur als Spiel wie jedes andere, sondern als ernsthafte Simulation betrachtet, muss ein Stick bestimmte Anforderungen erfüllen. Eine Idealvorstellung ist dabei, dass sich Joystick und ggf. Throttle am PC ähnlich anfühlen wie im echten Flugzeug. Werbetexte schlagen genau in diese Kerbe.
Aber solche Versprechen lassen sich mit günstigen Consumer-Geräten nur bedingt erfüllen. Zwar steigen mit dem Preis auch die Materialqualität und Lebensdauer der Geräte, aber am Ende sind es Eingabegeräte für den Computer - es fehlt die in den meisten Flugzeugen spürbare physische Verbindung zu Quer-, Seiten- und Höhenruder bzw. zum Triebwerk. Eine Ausnahme sind reine Fly-by-wire-Flugzeuge wie der Airbus, der ja passenderweise auch mit einem kleinen Sidestick geflogen wird, und dessen Schubregler das Triebwerk nicht direkt kontrolliert, sondern bestimmte Schubmodi im Bordcomputer einstellt.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.