Bestes Playstation-Spiel: Death Stranding
Entwickler: Kojima Productions
Publisher: -
Release-Termin: 08. November 2019
Plattform: PS4
Wertung GamePro: 89
Hannes Rossow, GamePro: Die Skepsis war groß: In den Monaten vor dem Release hat Death Stranding konsequent an der Heimlichtuerei festgehalten und bis zuletzt wusste kaum jemand, was für ein Spiel uns mit dem Debüt von Kojima Productions erwartet. Dann wurde klar: Die hochpolitische Stealth-Action Metal Gear aus Konami-Zeiten hat Hideo Kojima endgültig hinter sich gelassen - stattdessen gibt es Postboten, Urin-Granaten und Regen, der zu rasantem Altern führt.
Death Stranding ist wirklich einzigartig. Wo andere Spiele alles tun, um bloß nicht den Eindruck zu erwecken, man würde nur durch die Welt latschen und Fetch-Quest absolvieren, macht Death Stranding genau das zum Kern-Gameplay. Es hat sich jedoch nie echter angefühlt, einen Weg durch unwegsames Gelände zu bahnen und ein vollgepacktes Inventar auf dem Rücken zu schleppen. Beschwerlichkeit ist hier das A und O.
Und erst durch dieses schwerfällige Spielkonzept kommt der Community-Aspekt von Death Stranding so richtig zu tragen. Um sich gegenseitig das Leben leichter zu machen, bauen Spieler wichtige Ladestationen, Brücken und sogar ganze Straßenzüge. Da alle im gleichen Boot sitzen, entsteht ein Gemeinschaftsgefühl, in der Dankbarkeit für die Mühen der jeweils anderen Spieler das höchste Gut ist: in Death Stranding zählen Likes als Erfahrungspunkte.
In Verbindung mit einer absurden wie philosophischen Geschichte, die gespickt ist mit Hollywood-Stars, bietet Death Stranding ein ganz besonderes Erlebnis. Durchhaltevermögen, Geduld und Empathie sind die Grundpfeiler von von »Sam Porter« Bridges' Abenteuer. Gut möglich, dass dies nicht jedem gefällt, aber ein Spiel wie Death Stranding gibt es auf der PS4 kein zweites Mal - und das kann Kojima niemand absprechen.
- 2. Platz in der Kategorie Bestes Playstation-Spiel: Star Wars Jedi: Fallen Order
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