Fazit: Thor: Tag der Entscheidung - Filmkritik: Ein göttlicher Spaß

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Fazit der Redaktion


Elena Schulz
@Ellie_Libelle

Ich mochte Thor noch nie besonders. Ich habe nicht wirklich etwas gegen ihn, aber er ist einfach langweilig. Er ist eben ein Gott, superstark, supermächtig und superöde. Das dachte ich zumindest, bis ich Thor: Tag der Entscheidung gesehen habe. Der dritte Teil gibt mir genau den Thor, den ich insgeheim immer wollte. Einen Helden, mit dem man sich identifizieren kann, weil er eben kein perfekter Gott ist, dem alles in den Schoß fällt, wenn er einmal seinen Hammer schwingt.

Ohne seine Waffe zweifelt Thor plötzlich an seinen Fähigkeiten. Er ist verloren, irgendwo in einer fremden Welt, rutscht von einem Ärger in den nächsten und weint fast, als er seine Haare verliert. Eine echte Memme, könnte man sagen. Aber für mich wurde Thor da erst zu einem glaubwürdigen Helden, weil er bewiesen hat, dass er es auch ohne seine Superkräfte schafft. Und als er zu seiner alten Macht zurückfindet, ist sie dann wirklich seine. Er hat sie sich verdient und ich kann ihn dafür respektieren.

Auch wenn der Film das für mich noch besser rausarbeiten könnte, bin ich sehr zufrieden. Thor 3 bietet einfach zwei Stunden Gute-Laune-Kino, das sich jeder gönnen sollte, der mit den Marvel-Filmen etwas anfangen kann.


Jochen Redinger
@GuetigerGott

Witzig, aber wenig götterwürdig: Thor: Ragnarok hat in meinen Augen ein Problem, das sich leider schwer in Worte fassen lässt: Der Film enttäuscht mich als großes Ganzes, obwohl ich in einzelnen Sequenzen immer wieder bestens unterhalten werde. Alle Szenen mit Jeff Goldblum alias Grandmaster sind beispielsweise fantastisch, auch die, bereits im Trailer fast komplett gezeigten, Kampfszenen sind schön wuchtig.

Das tröstet mich am Ende aber nicht darüber hinweg, dass sich der Film anfühlt, als hätte man schleunigst lose Enden für das Infinity-War-Finale abschneiden wollen. Gerade die für Thor wichtigen Figuren werden doch arg schnell abgehandelt - das schadet auch dem emotionalen Einschlag der übergeordneten Geschichte, die zwischen all den lustigen Szenen einfach nicht als das rüberkommen kann, was sie sein möchte: Ragnarok, das Ende der Welt. So bleibt der dritte Thor für mich leider Film, bei dem die Einzelteile deutlich stimmiger sind als ihre Summe.

3 von 3


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