Genre: Ego-Shooter | Entwickler: Arkane Studios | Plattformen: PC, PS4 | Release: 4. Quartal 2020
Eigentlich hat Deathloop keinen Grund, sich zu verstecken. Doch der ambitionierte Shooter der Dishonored-Macher fliegt gerade unter dem Radar vieler Spieler, konkrete Infos sind rar gesät. Schade, denn Deathloop sieht nicht nur unverwechselbar aus und drückt bei Bioshock-Fans alle Knöpfe. Nein, mit seinem Zeitreisen-Setting ist Deathloop auch inhaltlich enorm spannend.
In einem deutschlandexklusiven Interview mit Entwickler Arkane Studios hat GameStar den Machern auf den Zahn gefühlt: Was ist Deathloop eigentlich? Wie stark sind die Roguelike-Elemente des Shooters? Und ist das virtuelle Ableben hier wirklich bedeutungslos?
Was macht Deathloop besonders?
Deathloop spielt auf einer abgelegenen Insel namens Black Reef, deren Bevölkerung aus unbekannten Gründen in einer Zeitschleife gefangen ist. Der gleiche Tag läuft immer wieder und wieder ab, wie bei »Und täglich grüßt das Murmeltier« oder »Edge of Tomorrow«. Das stört die meisten Figuren im Spiel aber nicht, denn für den Großteil ist das Ganze eine ewige Party: Verkleidet mit Wolfs- und anderen Masken machen die schwer bewaffneten Einwohner Jagd auf den Assassinen Colt.
In Colts Rolle versucht ihr, die Zeitschleife zu beenden und sterbt dabei unzählige Tode - am nächsten Morgen ist wieder alles wie vorher. Game Director Dinga Bakaba fasst es so zusammen: »Der Tod ist Teil der Gleichung. [...] Aber dein Fortschritt hängt nicht davon ab, Herausforderungen zu meistern. Es geht stattdessen darum, Informationen zu sammeln. Wissen ist die wichtigste Ressource des Spiels. [...] Ob Colt dabei stirbt oder nicht ist für das Spiel egal.«
Acht Zielpersonen gilt es auszuschalten, um Informationen über die Zeitschleife zu erhalten. Dazu stehen euch Waffen wie Revolver, Schrotflinte, Maschinen- und Nagelpistole zur Verfügung. Aber Colts Rivalin Julianna durchkreuzt immer wieder eure Pläne. Im Singleplayer-Modus wird die Attentäterin von der KI gesteuert, alternativ kann ein anderer Spieler im Invasions-Modus in eure Partie eindringen und als Julianna versuchen, euren Avatar zur Strecke bringen.
Die Entwickler wollen dabei nach eigener Aussage Potenzial für gemeinsame Geschichten wie in Journey schaffen und vergleichen den Mehrspielermodus mit dem Versus-Modus in Left 4 Dead. Dinga Bakaba: »Es geht nicht so sehr darum, den anderen Charakter umzubringen, sondern Spaß dabei zu haben.«
Für wen ist Deathloop interessant?
Dem Anschein nach mixt Entwickler Arkane Studios Elemente aus Dishonored und Prey (offenes Leveldesign, viele Routen) mit dem Gunplay von Bethesda-Partnerstudio Machine Games (Wolfenstein 2: The New Colossus). Fans der Quasi-Vorgänger dürften demnach bei Deathloop ebenso auf ihre Kosten kommen wie all jene, die sich ein bisschen mehr Action wünschen. Dem Anschein nach ist das Spieltempo bei Deathloop deutlich höher als in früheren Arkane-Spielen. Auch ein Faible für Zeitreise-Geschichten und fragmentierte, clevere Storys solltet ihr mitbringen.
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Deathloop - Screenshots ansehen
Was gefällt uns bisher und was nicht?
Konkrete Einschätzungen zu Deathloop sind momentan schwierig. Das Spiel war bislang nicht spielbar, seit der Ankündigung auf der E3 2019 gab es nur das kurze Gameplay-Video oben im Artikel zu sehen.
Die Stärken von Deathloop
- Interessantes Setting mit abgefahrener Zeitschleifen-Mechanik
- Magische Fähigkeiten wie Teleport und Machtschub
- Multiplayer-Invasionen sind optional
Noch unklar
- Nutzt sich das Leveldesign ab, wenn man immer wieder an bekannte Orte zurückkehrt?
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