Call of Duty Historie - Und es hat Booooom!!! gemacht

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Call of Duty: Ghosts

Release: 5. November 2013 Entwickler: Infinity Ward, Raven Software, Neversoft

10:06 Call of Duty: Ghosts - Test-Video zum Infinity-Ward-Shooter

Das erste Call of Duty für die Konsolengeneration PS4/Xbox One ist Call of Duty: Ghosts. Eine neue Engine gibt es nicht, die alte Infinity-Ward-Engine wird für die neue Hardware aber aufgebohrt. Bei der Entwicklung hilft wie erneut Raven Software und erstmals Neversoft (Tony Hawk's: Pro Skater), die die anhaltenden Probleme nach dem Studio-Schisma von Infinity Ward auffangen sollen. Neversoft wird 2014 schließlich aufgelöst und die Mitarbeiter bei Infinity Ward eingegliedert.

Ghosts spielt in der nahen Zukunft, will aber - anders als Black Ops 2 - kein richtiger Sci-Fi-Shooter sein und ist näher an Modern Warfare dran. Flugzeuge wie die A-10 Warthog sind immerhin ferngesteuerte Drohnen und keine bemannten Kampfflugzeuge mehr. Mit der Black-Ops-Reihe und Infinity Wards vorheriger Trilogie hat Ghosts nichts zu tun, es handelt sich um das nächste Call-of-Duty-Universum. In Ghosts liegen die USA nach einem Krieg mit der Föderation, ein Staatenzusammenschluss Süd- und Mittelamerikas, in Schutt und Asche. Das Szenario kann fast als postapokalyptisch bezeichnet werden.

Für die Zerstörung haben die USA quasi selbst gesorgt: Der große Storybogen dreht sich um die Kontrolle von Odin, ein orbitales Waffensystem der Amerikaner. Zu Spielbeginn übernimmt der Spieler einen Astronauten, während die Föderation Odin mit einer Weltraum-Schocktruppe angreift, die Kontrolle übernimmt und das Waffensystem gegen die USA richtet. Die weitere Handlung setzt zehn Jahre später an: Der Spieler übernimmt Logan Walker, der zusammen mit seinem Vater Elias und David ein Ghost ist. So heißt eine geheimnisumwitterte Spezialeinheit der USA.

Im Laufe der Handlung holen die US-Streitkräfte zu einem letzten Schlag mit den verbliebenen Kräften aus, um die Kontrolle von Odin im Weltraum zurückzugewinnen und die Föderation auf dem Boden zu schlagen. Auf persönlicher Ebene kämpfen die drei Walker-Familienmitglieder mit einem ganz anderen Geist: Rorke, ein ehemaliger Ghost und Gefährte des Vaters Elias, der auf der Seite der Föderation steht. Die Ghosts werden außerdem vom abgerichteten Hund Riley begleitet.

Ghosts bietet wahrscheinlich die spektakulärsten und abwechslungsreichsten Schauwerte der gesamten Serie: Kämpfe zwischen Astronauten im Weltall, zwischen Tauchern unter Wasser, auf einer Bohrinsel, im zerstörten Kalifornien, Panzerschlachten in der Wüste, die Infiltration eines einstürzenden Hochhauses und eine Massenschlacht um den letzten Flugzeugträger der USA; Level für Level feiert der Shooter ein bombastisches Feuerwerk ab.

Der Koop kommt gut an, statt Zombies gibt es dieses Mal jedoch Aliens als Gegner und die Variante wird »Extinction« genannt. Der Mehrspieler bringt erstmals interaktive Levelelemente und Zerstörung, aber nur im ganz kleinen Rahmen an vorgefertigten Stellen. Ein Vergleich zu Battlefield und der Frostbite Engine lässt sich absolut nicht ziehen.

Petra Schmitz schreibt im Test:

Eine gewohnt fetzige Solo-Kampagne (mit übrigens hitverdächtigem, weil total überdrehtem Ende) trifft auf einen so umfang- wie ideenreichen Mehrspieler-Modus. Natürlich ist das unterm Strich alles Serien-Standard, aber am Ende zählt für mich der Spaß. Und den macht Ghosts gewaltig. Zumindest, wenn man - wie ich - auf kleinere Infanterie-Kloppereien mit gehörig Tempo steht.

Allerdings sollte ich addieren, dass sich Infinity Ward wie schon Treyarch im letzten Jahr nicht mit Ruhm beim Map-Design bekleckert hat, interaktive Level-Elemente hin oder her. Einen potenziellen Klassiker oder zumindest eine Karte, die ich immer und immer wieder spielen könnte, habe ich bisher noch nicht entdeckt. Ist vielleicht auch besser so, immerhin fällt eine Kartenauswahl dank fehlendem Serverbrowser ohnehin flach. Grrrrr …