Eure Top 5: Die besten Rollenspiele 2022
5. Mount & Blade 2: Bannerlord
Genre: Rollenspiel | Release: 25. Oktober 2022 | Entwickler: Taleworlds Entertainment | Publisher: Taleworlds Entertainment
Peter Bathge: Ich habe 2022 geheiratet. Der Auserwählte heißt Arion von Saldannis und schenkt mir nicht nur zwei Kinder, sondern verbessert auch massiv meinen Ruf im nördlichen Imperium. Jetzt, mit der Unterstützung des Kaisers, kann ich, Clanführerin Tamara, endlich damit beginnen, mit meiner Armee die Grenzstädte von Sturgia zu überfallen.
Aber ups, die Entscheidungsschlacht gegen das Gefolge des feindlichen Königs geht verloren und ich werde ins Gefängnis gesteckt, meine Armee zerschlagen, mein Clan ist in Aufruhr. Und genau das ist es, was Mount & Blade 2 so fantastisch macht - nach zwei Jahren im Early Access ist das hier die ultimative Mittelalter-Sandbox für lange Abende.
4. World of Warcraft: Dragonflight
Genre: Online-Rollenspiel | Release: 28. November 2022 | Entwickler: Blizzard | Publisher: Blizzard
Mary Marx: Dass WoW nach der Shadowlands-Flaute hier nun von euch in die Top 5 der besten Rollenspiele gewählt wurde, macht mich persönlich sehr glücklich. Durch die Rückbesinnung auf High-Fantasy und alte Lore gelingt World of Warcraft mit Dragonflight endlich der dringend benötigte Auftrieb und zeigt uns wieder, warum wir das MMO schon so lange spielen und lieben.
Klar: Es gibt noch ein paar Feuerproben zu bestehen und die kommenden großen Patches 10.1 und 10.2 müssen vor allem beweisen, dass sie die Story-Fehler aus Shadowlands nicht wiederholen. Für den Moment genügt es mir aber, dass ich mit meinem Drachen über die Insel gleiten darf, in M+ etwas Abwechslung bekomme, Razageth im Raid die Flügel stutze und meine Nachtelfenschurkin zur besten Alchemistin des Servers ausbilden kann.
3. Elex 2
Genre: Rollenspiel | Release: 1. März 2022 | Entwickler: Piranha Bytes | Publisher: THQ Nordic
Peter Bathge: Wer zu spät kommt, den bestrafen die Verkaufszahlen. Als Elex 2 vier Tage nach Elden Ring erschien, sah das Rollenspiel gleich doppelt alt aus. Doch selbst wenn Kritik an der Technik angebracht ist, darf man gleichzeitig auch nicht die Stärken des Rollenspiels verschweigen.
Die Open World ist auf ihre Weise ähnlich gut designt wie bei From Softwares Klassenprimus, das Jetpack lockert den Spielablauf mächtig auf und der Mix aus Erkunden und Aufleveln ist so motivierende wie eh und je bei einem Piranha-Bytes-Spiel.
2. The Witcher Next Gen
Genre: Rollenspiel | Release: 14. Dezember 2022 | Entwickler: CD Projekt Red | Publisher: Bandai Namco
Heiko Klinge: Ich bin normalerweise jemand, der Spiele nach der Endsequenz für immer beiseite legt. Es gibt einfach jeden Monat zu viele neue verlockende Titel, um noch Zeit für bereits bekannten Kram zu opfern. Deshalb gleicht es fast einem Wunder, dass ich schon wieder freiwillig Dutzende Stunden in Velen, Novigrad und auf den Skellige-Inseln verbracht habe.
Aber für dieses Wunder gibt’s gute Gründe: Zum einen, weil sich The Witcher 3 in vielerlei Hinsicht heute noch genauso frisch und modern anfühlt wie anno 2015. Zum anderen, weil man dem Next-Gen-Update ab der ersten Sekunde anmerkt, was diese Welt und dieses Rollenspiel den Entwicklerinnen und Entwicklern von CD Projekt bedeutet. Wer das acht Jahre The Witcher 3 heute zum ersten Mal startet, erlebt selbst nach den Maßstäben von 2022 ein absolutes Rollenspiel-Meisterwerk, und damit steht es völlig zu Recht in eurem Ranking so weit oben, obwohl es sich eigentlich nur um ein Update handelt. Aber was für eines!
1. Elden Ring
Genre: Rollenspiel | Release: 25. Februar 2022 | Entwickler: From Software | Publisher: Bandai Namco
Géraldine Hohmann: »Wo zur Hölle muss ich hin und was mache ich hier eigentlich«, habe ich mich noch nie so oft gefragt wie in Elden Ring. Naja, außer im echten Leben vielleicht. Aber weder dort noch in Spielen bin ich es gewohnt, dass völlige Kopflosigkeit auch nur ansatzweise Spaß macht. Wenn ich in Elden Ring mal eine Sekunde nicht aufpasse, kann ich sogar einen extrem wichtigen NPC übersehen und einen versehentlichen Hard Mode freispielen. Klingt jetzt erstmal gar nicht so cool, oder? Ist es aber.
Wenn in Elden Ring ein NPC in einem Nebensatz seine Geschichte andeutet, dann frage ich mich jedes Mal: Habe ich gerade eine Quest angenommen oder einfach nur ein Gespräch geführt? Ich habe also plötzlich eine echte Motivation, zuzuhören und mehr über das Schicksal dieses Charakters herauszufinden. Oft ist dann die Entdeckung, dass es hier wirklich eine Questreihe gibt, besser als jede materielle Belohnung es je sein könnte. Und das macht Elden Ring vor allem aus der Rollenspiel-Perspektive unglaublich gut. Elden Ring legt sich nicht brav vor mir hin, um von mir gespielt zu werden. Es schreit mir in einem Sprühnebel aus Spucke ins Gesicht: »Komm doch und spiel mich, wenn du dich traust!« Und ich finde das großartig.
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