Die besten Spiele 2021: Eure Top 5 könnte kaum vielfältiger sein

Ihr habt über die besten PC-Spiele des Jahres abgestimmt. Wir küren die Gewinner und größten Highlights von 2021.

Ihr habt gewählt: Eure liebsten Releases aus dem Jahr 2021 stehen fest. Wir küren die Gewinner. Ihr habt gewählt: Eure liebsten Releases aus dem Jahr 2021 stehen fest. Wir küren die Gewinner.

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Ihr habt über eure Lieblingsspiele aus dem Jahr 2021 und eure persönlichen Geheimtipps abgestimmt. Jetzt folgt endlich die Auswertung: Der Gewinner ist wenig überraschend - die Top 5 in ihrer Gesamtheit allerdings ungewöhnlich vielfältig.

Wie bereits letztes Jahr haben wir bei der diesjährigen Abstimmung auf feste Kategorien verzichtet. Ihr durftet also insgesamt fünf Stimmen für eure Lieblinge abgeben. Für die Auswertung haben wir die Spiele wieder in Genres unterteilt, um auch kleineren Highlights einen Platz im Ranking zu bieten. Nehmt die Kategorie-Einteilungen nicht zu ernst, denn die Grenzen sind oft sehr fließend und viele Titel würden auch in mehrere Schubladen passen. Außerdem haben wir darauf geachtet, dass ein Spiel nicht öfter als zweimal in dem Ranking auftaucht.

Neben den besten Releases aus dem Jahr 2021 habt ihr auch über eure persönlichen Geheimtipps abgestimmt, die vielleicht schon etwas länger draußen sind, euch aber letztes Jahr besonders begeistert haben. Den Community-Liebling findet ihr am Ende des Artikels.

Das ganze Ranking gibt es übrigens auch zum Hören. Im GameStar Podcast sprechen Michael Graf, Géraldine Hohmann und Manuel Fritsch über das Community-Voting, den klaren Sieger und große Namen, die es nicht auf die Top-Positionen geschafft haben:

Link zum Podcast-Inhalt

Nun aber genug des Vorgeplänkels. Los geht es mit den besten Spielen 2021!

Eure Top 5 der besten Spiele 2021

1. Age of Empires 4

Age of Empires 4 ist fantastisch - aber noch nicht die Rettung des RTS Video starten 32:07 Age of Empires 4 ist fantastisch - aber noch nicht die Rettung des RTS

Entwickler: Relic Entertainment | Publisher: Xbox Game Studios | Release: 28. Oktober 2021

Fabiano Uslenghi: Age of Empires 4 hat mich emotional ganz schön belastet. Auf der einen Seite war die Freude riesig, dass es wieder ein AoE im Mittelalter wird. Ich persönlich fühl mich in dieser historischen Epoche nämlich mit am wohlsten und Age of Empires 2 war für mich schlicht und ergreifend der prägendste Teil der ganzen Reihe. Gleichzeitig hatte ich große Sorge, denn bei diesem Unterfangen konnte auch sehr viel schief gehen. Immerhin ist das ein Nachfolgern, von dem man zwei Dinge erwartet. Zwei Dinge, die fast schon gegensätzlich erscheinen. 

Es ist der Nachfolger zu einem der besten und populärsten Spiele aller Zeiten. Da erwarten die Fans, dass dieses Spiel die gleichen Gefühle auslöst wie der geliebte Vorgänger. Man sollte sich nicht zu sehr von den Wurzeln entfernen.

Besonders der Multiplayer von Age of Empires 4 weiß zu überzeugen. Hier treffen eben nicht immer nur Ritter auf Ritter, sondern viele verschiedene Einheiten aus Völkern, mit ganz und gar unterschiedlichen Schwerpunkten. Besonders der Multiplayer von Age of Empires 4 weiß zu überzeugen. Hier treffen eben nicht immer nur Ritter auf Ritter, sondern viele verschiedene Einheiten aus Völkern, mit ganz und gar unterschiedlichen Schwerpunkten.

Aber irgendwie muss dieses Spiel ja auch das Genre voranbringen und es sollte sich nicht wie ein aufwändigeres Remake anfühlen. Gerade in einem so verwaisten Genre wie der Echtzeitstrategie. Das ist ein Balanceakt, wie er Entwicklern nur ganz selten gelingt. Relic hat ihn vollbracht. 

Im ersten Moment könnte man dieses RTS tatsächlich für ein hübscheres Age 2 halten. Doch je mehr Zeit ich darin verbrachte, je intensiver ich die unterschiedlichen Völker ausprobierte, um so deutlicher zeichneten sich die eigenen Stärken von Age 4 ab. Dieses Spiel hat gezeigt, dass Echtzeit-Strategie noch immer Kraft haben kann, alte Tugenden nach wie vor gelten und es noch Entwicklungspotenzial gibt, an das kaum jemand glauben wollte. Ist es ein ähnliches Meisterwerk wie AoE 2? Nein, vermutlich nicht. Aber es ist ein Erbe, für das sich dieses brillante Stück Spielegeschichte keineswegs schämen muss.

2. Forza Horizon 5

Forza Horizon 5 zeigt im Test endlich die beste Neuerung Video starten 14:26 Forza Horizon 5 zeigt im Test endlich die beste Neuerung

Entwickler: Playground | Publisher: Microsoft | Release: 5. November 2021

Dimitry Halley: Ich will hier mal eine Lanze für den Mainstream brechen. Ja, Mainstream-Blockbuster sind oft ein bisschen frontal ins Gesicht, protzen mit Opulenz, kaschieren damit gerne mal fehlenden Tiefgang. Aber wenn ich dann ein Forza Horizon 5 spiele, weiß ich genau, warum ich seit über 20 Jahren dem Triple-A-Mainstream immer wieder mein Herz schenke: Weil ich dafür ein spaßiges Spektakel bekomme, das eine wunderbar naive Begeisterung in mir entfacht.

Ja, Forza Horizon 5 hat im Detail seine Macken. Eine lahme KI, ein überfrachtetes Progressionssystem, zum Launch einen holprigen Multiplayer - aber mit einem Ford Bronco im sechsten Gang einen Vulkan runterbrettern, während mexikanischer Hip Hop im Ohr dröhnt? Horizon 5 sieht fantastisch aus, die abwechslungsreichen Landschaften Mexikos bleiben allesamt im Gedächtnis, ich habe dieses Spiel über Monate jede Woche gespielt, mit Freunden, solo, ganz egal.

“Das ist doch alles Augenwischerei”, könnt ihr einwerfen - und tatsächlich lässt sich sehr gut argumentieren, dass Forza Horizon 5 unter der Haube zu wenige Schrauben festzurrt, sich zu sehr auf die Erfolge älterer Serienteile verlässt. Aber am Ende geht’s mir um das Resultat: Habe ich Spaß mit einem Spiel? Zaubert es mir auch nach Wochen noch ein Lächeln aufs Gesicht? Kann ich damit den mühsamen Alltag für ein paar Stunden hinter mir lassen? Im Fall von Forza ein klares Ja, Ja, Ja. Und das sehen viele von euch offenbar genauso.

3. Mass Effect: Legendary Edition

Mass Effect: Die 5 größten Änderungen der Legendary Edition Video starten 3:08 Mass Effect: Die 5 größten Änderungen der Legendary Edition

Entwickler: BioWare | Publisher: Electronic Arts | Release: 14. Mai 2021

Mary Marx: Es gibt wenig Spiele, die mich so sehr berührt haben, wie die Mass-Effect-Trilogie. Bis heute steht Commander Shepard und die Normandy-Crew auf einem Podest, dass nur die wenigsten Rollenspiele auch nur ansatzweise erreichen. Umso glücklicher war ich, als mit der Legendary Edition endlich wieder einen Grund hatte, hunderte Stunden mit Galaxienrettung zu verbringen.

Die Legendary Edition macht das technisch und grafisch schon etwas in die Jahre gekommenen Mass Effect endlich wieder salonfähig und spendiert uns (fast) alle DLCs oben drauf. Vorbei sind die unangenehmen Fahrstuhlgespräche und die Flummi-Physik beim Mako. Stattdessen erhält vor allem das erste Mass Effect ein riesiges grafisches Update und Verbesserungen im Shooter- und KI-Bereich.

Klar, manche Shooter-Elemente, wie die Deckungsmechanik fühlen sich im Vergleich zu modernen Genrevertretern einfach nicht mehr zeitgemäß an und obwohl der Mako jetzt nicht mehr wie ein Flummi bei jedem Bodenkontakt in die höhe schießt, bleiben die Fahreinlagen weiterhin Geschmackssache. Schlussendlich spiele und liebe ich (und ihr vermutlich auch) Mass Effect nicht für sein perfektes Shooter-Gefühl, sondern für seine zeitlose Geschichte und die wirklich enge Bindung an unsere Normandy Crew.

Deswegen steht die Mass Effect Legendary Edition auch zurecht auf Platz 3 eurer besten Spiele 2021. Mass Effect zeigt bis heute beispiellos, dass emotionale Storys und überzeugende, gut geschriebene Charaktere kein Mindesthaltbarkeitsdatum haben und uns auch viele Jahre später noch immer zu tränen rühren können.

4. It Takes Two

Trailer zu It Takes Two zeigt, warum wir zusammen stärker sind Video starten 2:28 Trailer zu It Takes Two zeigt, warum wir zusammen stärker sind

Entwickler: Hazelight | Publisher: Electronic Arts | Release: 26. März 2021

Natalie Schermann: Mich macht es unfassbar glücklich, It Takes Two in der Top 5 eurer Lieblingsspiele 2021 zu sehen! Denn auch für mich gehört das Koop-Abenteuer zu den großen Überraschungen des letzten Jahres. Ich habe immer sehr große Freude mit den Spielen von Josef Fares, habe aber niemals damit gerechnet, dass mich sein neuestes Werk über 15 Stunden lang mit kreativen, außergewöhnlichen und abwechslungsreichen Spielideen unterhalten kann.

Gemeinsam mit einer Freundin schlüpfte ich in die winzigen Schuhe von Cody und May - und durchlief dabei die gesamte Palette an Emotionen. Witzige Dialoge, abgedrehte Charaktere und teils skurrile Story-Wendungen brachten mich immer wieder zum Lachen. Minispiele wie Schach oder Schneeballschlachten zeigten mir, dass ich eine furchtbare Verliererin bin. Ergreifende Momente, in denen Cody und May die Probleme ihrer Ehe aufarbeiten, brachten mich zum Weinen. Und das Allerwichtigste: It Takes Two machte einfach durchgehend Spaß!

Ich habe lange kein Spiel mehr erlebt, das mich mit so vielen ausgeklügelten Ideen zum Staunen brachte, sich dermaßen abwechslungsreich spielte, das sich so originell anfühlte. It Takes Two ist nicht nur ein grandioser Koop-Titel - es ist eine Liebeserklärung an das Medium der Videospiele und hat mich daran erinnert, warum ich diesem Hobby so verfallen bin.

5. Pathfinder: Wrath of the Righteous

Wrath of the Righteous erzählt die ausufernde Geschichte vom fünften Kreuzzug gegen die Dämonen. Folglich legen wir uns auch in erster Linie mit dämonischen Monstern in allen Größenklassen an. Wrath of the Righteous erzählt die ausufernde Geschichte vom fünften Kreuzzug gegen die Dämonen. Folglich legen wir uns auch in erster Linie mit dämonischen Monstern in allen Größenklassen an.

Entwickler: Owlcat Games | Publisher: - | Release: 02. September 2021

Fabiano Uslenghi: An dieser Stelle sind mir Prozentzahlen und Meinungen anderer Menschen mal herzlich egal. Für mich war Pathfinder: Wrath of the Righteous einfach das beste Spiel des ganzen Jahres. Man muss sich das einmal vorstellen. Ich habe schon für den Test etwa 150 Stunden in diesem gewaltigen Rollenspiel verbracht – und trotzdem ist mir das noch nicht genug! Erst kürzlich habe ich erst wieder eine neue Kampagne angefangen und will sie diesmal konsequent bösartig spielen.

Das muss ein Spiel bei mir erst einmal schaffen. Denn als ein Mensch, der Abwechslung schätzt, bleibe ich nur sehr selten übermäßig lange bei einem Spiel. Ich probiere gerne viele verschiedene Dinge aus. Aber das kann ich bei Wrath oft he Righteous eben auch machen. Allein die Auswahl an spielbaren Klassen ist riesig. Für meinen zweiten Durchgang habe ich mir jetzt eine Party komplett aus eigenen Charakteren gebaut. Darunter sind Halblinge, die auf Wölfen reiten. Das geht nämlich. 

Noch viel mehr Abwechslung gibt es mit den mythischen Klassen, die sich sogar auf meine Beziehung zu meinen Begleitern auswirken und entscheiden, in welche Richtung sich der Kreuzzug entwickelt. Dieses Epos von einer Geschichte wirkt nun mal ganz anders, wenn ihr Protagonist ein wandelnder Schwarm statt eines feixenden Tricksers samt Fettbären ist. Oder wenn man als unsterblicher Lich auf untote Begleitung setzt. Ja, Wrath oft he Righteous ist textlastig, komplex und nicht gerade im Mainstream verhaftet. Aber wer sich so richtig in eine Welt oder ein Spielsystem fressen will und das Gefühl schätzt, seine eigene Geschichte zu schreiben – der ist hier einfach goldrichtig.

Pathfinder: Wrath of the Righteous im Test

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