Seite 14: Die 300 besten PC-Spiele: Das große Ranking

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170. Ultima 7

Entwickler: Origin Systems
Publisher: Electronic Arts
Erschienen: April 1992

Michael Graf: Wenn ihr die bisherigen Listen von GameStar aufmerksam verfolgt habt, dann wisst ihr natürlich schon von meiner heiligen Mission, Ultima 7 von Liste zu Liste weiter nach vorne zu drücken, bis es da steht, wo es hingehört: in den Top 10! Egal, worum es geht! Na gut, zumindest, wenn es um Spielwelten geht. Denn Ultima 7 ist der Vorreiter des modernen Open-World-Spiels. Wobei, stimmt nicht: Ultima 7 ist das, was moderne Open-World-Spiele gerne wären, aber nicht sein können, weil sie aus Zeit- oder Geldmangel in formelhaftes Tretmühlendesign verfallen.

Das in zwei Teilen erschienene Ultima 7 (The Black Gate und Serpent Isle) erschuf hingegen bereits 1992/93 eine Welt, die sich einfach echt anfühlte. Das fing bei den Umgebungen an, in denen jedes Objekt wirklich - nun, ein Objekt war: In der Taverne konnte ich jeden Teller verrücken, jeden Bierkrug klauen. Es ging weiter bei an sich nebensächlichen Aktivitäten, die eine Welt aber so viel glaubwürdiger machen: Ich konnte Brot backen, eine Leinwand bepinseln, Kühe melken, Waffen schmieden, Babys wickeln, an Harfen zupfen und aufs Cembalo hämmern. Und schließlich hatten auch noch die NPCs echte Tagesabläufe und interagierten miteinander: Hart arbeitende Händler etwa schlossen abends ihre Geschäfte und pilgerten ins Wirtshaus, wo die Wirtin Bestellungen aufnahm und Getränke sowie Essen servierte. Selbst The Elder Scrolls hat sowas erst 14 Jahre später in Oblivion hinbekommen.

Ultima 7 war aber vor allem eines: ein Sandkasten, in dem ich tun und lassen konnte, was ich wollte, dann aber auch mit den Konsequenzen leben musste. Klar, ich konnte stehlen und sogar morden - aber wehe, die Stadtwache bekam Wind davon! Ich konnte auch die Haupthandlung links liegen lassen, mich von meiner Neugier durch die Welt treiben lassen, Höhlen und andere abgelegene Winkel erkunden, einen fliegenden Teppich finden oder mein Tagewerk verrichten, indem ich selbstgebackenes Brot an den Bäcker verkaufe.

Kurzum: Ultima 7 war der Inbegriff der Freiheit, ein wahrhafter Pionier. Und auf Platz 170 steht es natürlich immer noch viel zu weit hinten in dieser Liste. Die heilige Mission geht weiter.

Hall of Fame zu Ultima 7: Ein besseres Rollenspiel gab es selten


169. Guitar Hero 3: Legends of Rock

Entwickler: Neversoft
Publisher: Activision
Erschienen: November 2007

Markus Schwerdtel: Ich mag Musik, hatte aber nie so richtig Zeit (und Lust), ein Instrument zu lernen. Kein Wunder, dass die Guitar-Hero-Reihe von Activision genau meinen Nerv trifft, die mit Guitar Hero 3: Legends of Rock ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Denn hier kann ich als Slash (Guns N’Roses) oder Tom Morello (Rage Against the Machine) auf die Bühne steigen und fühle mich zumindest kurzzeitig als Gitarrenvirtuose. Freilich, spielerisch ist das Knöpfchengedrücke auf der (immerhin schicken) Plastikklampfe eher seicht, aber darauf kommt es ja auch gar nicht an. Guitar Hero 3 will das Gefühl vermitteln, ein cooler Rockstar zu sein. Und das klappt dank flotter Inszenierung mit Karrieremodus und Battles sowie über 70 Songs ab Werk ganz hervorragend!

Guitar Hero 3: Legends of Rock im GameStar-Test


168. Bastion

Entwickler: Supergiant Games
Publisher: Warner Bros. Interactive
Erschienen: August 2011

Robin Rüther: Die Welt bricht zusammen. Ich steuere einen Jungen mit weißem Haar über fliegende Inseln, die sich wie Brücken vor ihm auftun. Währenddessen kommentiert ein Erzähler mit tiefer Stimme jede meiner Handlungen, egal ob ich gerade aufgestanden, Schaden genommen oder die Kulisse zerschlagen habe – ziemlich cooler Erzählstil! Im Gameplay-Herzen des Action-Adventures stehen Kloppereien mit Gegnerhorden, die ich mit Nah- und Fernkampfwaffen bearbeite. Das macht Spaß und fesselt auch noch im New Game+, mein persönliches Highlight ist allerdings der Soundtrack, den ich auch heute noch immer mal wieder anhöre. Der schwankt zwischen exotischer Western-Stimmung, orientalischen Elektroklängen, Trommelrhythmen und gefühlvollen Balladen, die von den NPCs im Spiel stammen. Unbedingt reinhören!

Bastion im GameStar-Test


167. Assassin's Creed: Origins

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft
Erschienen: Oktober 2017

Dimitry Halley: Assassin's Creed: Origins begann eine große Transformation, die der Nachfolger Odyssey 2018 beenden (und Valhalla 2020 wieder rückgängig machen) sollte: Den Übergang der Meuchlerserie vom Action-Adventure zum Rollenspiel. Origins markiert eine Frischzellenkur, will die alten Stärken der Serie in neuem Gewand so groß wie nie zuvor machen. Und »groß« ist das richtige Stichwort: Das antike Ägypten, durch das Held Bayek reisen muss, entpuppt sich als gigantische Augenweide: Die Open World, das überarbeitete Action-Kampfsystem, Bayeks tragische Geschichte - Ubisoft findet nicht nur zu alter Assassin's-Creed-Stärke zurück, sondern setzt sich selbst einen neuen Meilenstein.

Assassin's Creed: Origins im GameStar-Test


166. XCOM: Enemy Unknown

Entwickler: Firaxis
Publisher: 2k Games
Erschienen: Oktober 2012

Peter Bathge: Was Baldur's Gate Ende der 90er-Jahre für die Rollenspiele war, ist XCOM: Enemy Unknown für die rundenbasierten Taktikspiele. Nach dem (gerechtfertigten) Echtzeit-Hype um Commandos ging im Genre lange nichts voran, mal abgesehen von den gescheiterten Versuchen, Jagged Alliance wiederzubeleben. Erst Civilization-Entwickler Firaxis gelang das Unvorstellbare: Rundenkampf mit einzelnen Soldaten statt großer Armeen war plötzlich wieder sexy. Die grandiose Inszenierung dieses Abwehrkampfes gegen fiese Aliens hat mich tatsächlich 18 Stunden am Stück an meinen PC gefesselt. Am Ende dieses Marathons stand ich in der letzten Mission der XCOM-Kampagne; den Rest hatte ich zuvor fast ohne Unterbrechung an nur einem Tag durchgespielt.

XCOM: Enemy Unknown im GameStar-Test


165. Warhammer 40.000: Dawn of War

Entwickler: Relic Entertainment
Publisher: THQ
Erschienen: September 2004

Maurice Weber: Mein Einstieg in die Warhammer-Welt - und ein erstklassiger, denn kaum ein RTS punktet mit so fantastischen Fraktionen. Jede Einheit übertrumpft die nächste in Sachen Coolness und irrem Fanatismus - herrlich! Ach ja, und ein exzellentes Echtzeitstrategiespiel ist es auch noch.


164. Tropico

Entwickler: Pop Top
Publisher: Take 2
Erschienen: April 2001

Heiko Klinge: Tropico war mein allererster großer GameStar-Test, für den ich sogar einen Presse-Event im Disneyland Paris habe sausen lassen (Ersatzfahrer Schwerdtel bedankt sich noch heute dafür). Kein Wunder also, dass das schwarzhumorige Aufbauspiel von Pop Top einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat. Die mit dem Testmuster versandte El-Presidente-Mütze schmückt bis heute meinen Arbeitsplatz. Aber Tropico ist nicht nur eine schöne Erinnerung sondern war vor allem ein hervorragendes Strategiespiel, das geschickt klassisches Insel-Bebauen mit Wirtschafts- und Politik-Elementen verzahnte. Das alles untermalt von ebenso gut gelaunter wie ohrwurmiger Kalypso-Musik, die ich bis heute aus dem Stand vorsummen kann.

Tropico im GameStar-Test


163. Sim City

Entwickler: Maxis
Publisher: Maxis
Erschienen: 1989

Elena Schulz: Lange bevor die Sims im Jahr 2000 erstmals über unsere Bildschirme wuseln, durften wir schon Städte in Sim City bauen. 1989 sehen die in der reinen Draufsicht noch nicht so schick aus wie in neueren Teilen. Außerdem kann man nur mickrige 3x3-Abschnitte auf einmal bebauen, statt einfach das Gebiet mit der Maus zu ziehen. Schon damals ist aber ordentlich was los auf der Karte: Haben wir unser Dorf einmal zur virtuellen Mega-Metropole ausgebaut, tummeln sich unzählige Autos auf den Straßen und Schiffe auf den Gewässern. Hinzu kommen bereits damals Katastrophen und Missionen mit unterschiedlichen Szenarien. Man darf in Detroit die Wirtschaftskrise meistern, San Francisco nach einem Erdbeben wieder aufbauen oder Tokio vor Godzilla retten.

SimCity-Historie - Hier bin ich der Bürgermeister


162. RollerCoaster Tycoon 2

Entwickler: Chris Sawyer
Publisher: Infogrames
Erschienen: August 2002

Elena Schulz: RollerCoaster Tycoon 2 bringt unsere Freizeitpark-Bauambitionen mit neuen Attraktionen, Ständen und einer verbesserten Grafik-Engine auf ein neues Level. Außerdem können wir mit einem Szenarien-Editor und einem Achterbahn-Baukasten nun richtig zum virtuellen Baumeister werden. Im Gegensatz zum Vorgänger ist es nun möglich, jedes Bauteil individuell zu bewegen und in unterschiedlichen Höhen zu platzieren.

Zudem können dank des Bulldozers erstmals große Bereiche des Geländes auf einmal angepasst werden. Bei RollerCoaster Tycoon 2 besteht zusätzlich eine Kooperation mit den Six-Flags-Vergnügungsparks, weshalb viele beliebte reale Parks wie Magic Mountain oder Great Adventure mit Szenarien oder bestimmten Inhalten im Spiel vertreten sind. Die Spieler dürfen sie aber nicht bearbeiten, während man Eigenkreationen beliebig verändern und sogar für andere Parks speichern darf.

Planet Coaster vs. Rollercoaster Tycoon World - Ihr wählt einen klaren Sieger


161. Hearthstone

Entwickler: Blizzard
Publisher: Activision Blizzard
Erschienen: Januar 2014

Heiko Klinge: Wie lange kann man ein Online-Spiel nahezu täglich anwerfen, bevor es langweilig wird? Nach über vier Jahren Hearthstone-Dauerkonsum warte ich nach wie vor auf meine Antwort. Ein weiteres Mal bewies Blizzard seine Ausnahmestellung, wenn es darum geht, ein eigentlich bereits bekanntes Spielkonzept derart massentauglich zu polieren, dass es zum Megaseller wird. Über 70 Millionen Menschen haben mittlerweile Blizzards Interpretation des Magic-Sammelkarten-Prinzips gespielt, und es ist nach wie vor kein Ende in Sicht. Auch bei mir nicht.

Hearthstone im GameStar-Test


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